Zürich, 29. Dezember 2022 – Künftig werden für die Erstellung der Offiziellen Schweizer Hitparade auch werbefinanzierte Musikstreams berücksichtigt, allen voran jene der Plattformen YouTube und Spotify. Diese Regelung gilt ab der Erhebungswoche, die am 30. Dezember 2022 beginnt. Sie hat zu Folge, dass damit rund 97% des aktiven Musikkonsums in der Schweiz für die Hitparade gewertet werden kann. Grundlage für diese Entwicklung ist eine globale Einigung zwischen YouTube und der Musikindustrie zu den technischen Details. Die Schweiz ist weltweit der achte Markt, in welchem YouTube für die nationalen Charts und Hitparaden Berücksichtigung findet.
YouTube letztes Puzzleteil der Hitparade
Die Offizielle Schweizer Hitparade wird durch die GfK Entertainment AG im Auftrag von IFPI Schweiz erhoben. Nebst den klassischen Musikverkäufen (CD, Vinyl, Download) fliesst seit 2014 auch der Musikkonsum via Bezahlstreaming (bspw. Spotify, Apple Music, Deezer) in die Hitparade ein. Nun kommt mit dem werbefinanzierten Musikstreaming ein Segment hinzu, welches 2021 rund 10% zum Gesamtumsatz des Schweizer Musikmarkts beitrug. Der wesentlichste Anbieter von werbefinanzierten Streams ist YouTube, zu nennen sind aber auch die Gratis-Angebote von Spotify und Deezer.
Lorenz Haas, Geschäftsführer von IFPI Schweiz: "Die Beimischung von YouTube ist für alle Fans der Schweizer Hitparade eine grossartige Nachricht zum Start ins neue Jahr. So wird gewährleistet, dass unsere Hitparade aktuell, umfassend und von höchster Qualität ist und bleibt. Dass die Schweiz schon als weltweit achter Markt für diese Zusammenarbeit gewählt wird, beweist Wertschätzung und unterstreicht die Bedeutung des Musikmarktes unseres Landes."
Andy Renggli, General Manager Schweiz bei GfK Entertainment AG, weist auf die Präzision der Hitparade hin: "Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Musikpanels in Zusammenarbeit mit den Retailern und IFPI Schweiz führt zu Beginn des Jahres 2023 mit rund 97% zur höchsten Abdeckung, die wir seit Beginn der Erhebung ausweisen können. Dies ist auch ein Beleg für die grosse Akzeptanz und Wertschätzung gegenüber der Hitparade."
Die Medienmitteilung als PDF finden Sie hier:
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